Das erste Mal bin ich hierhergekommen, als ich von Malta auf dem Weg nach Bari war. Nach einer Zwischenstation auf Lefkada bin ich hier gelandet und habe mich sofort in diese unglaubliche Insel verliebt. Insgesamt halte ich mich hier zwei Monate auf und entdecke eine Besonderheit nach der anderen. Eigentlich könnte ich einen Kalender nur mit Bildern von dieser Insel gestalten, aber da würde die Vielfalt der anderen Regionen verloren gehen.
Korfu, oder Kerkyra, ist eine der schönsten und grünsten Inseln Griechenlands. Sie ist bekannt für seine reiche Geschichte, atemberaubende Landschaften und seine gastfreundlichen Bewohner.Die Insel hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Sie war ein wichtiger Handels- und Marinestützpunkt und wurde von verschiedenen Mächten beherrscht, darunter die Venezianer, Franzosen und Briten. Diese Einflüsse sind noch heute in der Architektur und Kultur der Insel sichtbar.Korfu ist ein Paradies für Naturliebhaber. Die Insel ist mit üppigen Olivenhainen, Zypressenwäldern und malerischen Stränden gesegnet, was damit zu tun hat, dass es im Winter viel regnet.
Das Grün der Landschaft kontrastiert eindrucksvoll zum türkisblauen Meer. Die Insel ist 60 km lang und zwei Kilometer breit. Hügel und Berge mit einer Höhe bis 900 Metern lassen die Insel mächtig erscheinen.
Die Hauptstadt der Insel, Korfu-Stadt, ist seit 2007 UNESCO-Weltkulturerbe. Die Altstadt ist ein Labyrinth aus engen Gassen, gesäumt von pastellfarbenen Gebäuden, charmanten Cafés und Boutiquen. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören die Alte Festung, die Neue Festung und der Liston, eine elegante Arkade gesäumt von diversen Geschäften. Ein internationaler Flugplatz ist in der Nähe und im Hafen landen täglich mehrere Fähren aus Italien, Griechenland und Albanien an. Vierzigtausend Menschen leben hier.
Das Osterfest in der Stadt Korfu zählt zu den schönsten und eindrucksvollsten Feierlichkeiten in Griechenland. Tausende Touristen pilgern hierher, um das Schauspiel zu sehen. Es gibt lange Umzüge, die von Vereinen und Zünften in ihren Uniformen bzw. Trachten gestaltet werden. Dazu ist es Brauch Tonvasen aus den Fenstern zu werfen. Wer die Scherben aufnimmt, wird mit Glück belohnt.